Die Taglierini stammen ursprünglich aus dem nördlichen Italien: Aus der Emilia Romagna, aus Ligurien, der Toskana und der Lombardei, besonders jedoch aus dem Piemont und der Region Langhe in Alba, in deren kulinarischer Tradition das Rezept für "Tajarin", alte, handgemachte Taglierini, weitergegeben wird.
Gemäß der bäuerlichen Tradition entsteht diese Nudelsorte aus der Verwertung von Teigresten von der Herstellung gefüllter Teigwaren. Dass die Taglierini als einfaches Gericht aus einem "ärmlichen" Umfeld der ländlichen Küche entstanden sind, wird durch einen Textauszug aus dem Rezeptbuch "La scienza in cucina e l'arte die mangiar bene" ("Die Wissenschaft des Kochens und die Kunst des guten Essens") von Pellegrino Artusi, das 1891 erstmals in Florenz gedruckt wurde, belegt: ".il cappone per prima cosa veniva utilizzato per fare un buon brodo. (".der Kapaun wurde in erster Linie verwendet, um eine gute Brühe zuzubereiten.) Il brodo è un elemento fondamentale della cucina toscana nel quale se la cuoca di turno ne aveva la capacità, avrebbero navigato tortellini o cappelletti che dir si voglia, altrimenti si doveva ripiegare sui più semplici taglierini." (Die Brühe ist ein grundlegendes Element der toskanischen Küche, in der - falls die gerade anwesende Köchin zur ihrer Herstellung in der Lage war - Tortellini oder Cappelletti, wie man sie auch nennen will, schwammen, andernfalls musste man sich mit den etwas einfacheren Taglierini zufrieden geben.")
Die Geschichte der Taglierini gilt nicht nur als Nationalgeschichte, sondern in Japan werden zu Silvester sehr lange Taglierini gegessen, deren Länge ein Symbol für ein besonders langes und glückliches Leben sein soll. Ebenfalls mit volkstümlichen Ritualen verbunden ist die koreanische Tradition, bei der die Völker, die im Norden des Landes leben, im Dezember Taglierini aus Buchweizen mit dem Namen Naengmyon essen, um die bösen Geister zu vertreiben.
Taglierini sind eine besonders vielseitige Nudelsorte, und die Rezepte und Saucen, die für ihre Zubereitung verwendet werden, sind sehr unterschiedlich: Sie schmecken hervorragend in der Suppe und werden so zu einem leichten, jedoch energiereichen ersten Gang; wer hingegen würzige Aromen bevorzugt, dem empfehlen wir Saucen mit Wildbret oder Hühnerklein; für alle, die maritime Aromen lieben, sind die Taglierini auch perfekt, um köstliche erste Gänge mit Saucen mit Fisch und Weichtieren zuzubereiten. Insbesondere sollte diese Nudelsorte ohne Sauce, jedoch mit Butter und Trüffeln probiert werden.
In Packungen zu 250g erhältlich.
Die Tagliatelline, ursprünglich aus Ligurien, sind in ganz Italien verbreitet und gehören zur Familie der langen, flachen Nudelsorten.
Um zu den Ursprüngen der Tagliatelline zu gelangen, müssen wir zeitlich weit zurück und über die Grenzen des Landes hinausgehen: Die Tagliatelline waren bereits 700 n. Chr. in Japan bekannt, wo sie - wie viele andere kulturelle und religiöse Elemente - aus China importiert wurden. In Japan wurden sie Udon, Tagliatelline aus Weichweizen genannt, und dürften sich insbesondere in der Provinz Osaka und allgemein im südlichen Teil des Landes über großen Erfolg gefreut haben.
Die Größe der Tagliatelline sorgt dafür, dass sie sowohl als Nudelgericht als auch in der Suppe gegessen werden können. Im ersten Fall werden Saucen aus der ligurischen Tradition empfohlen. Aus diesem Grund ist das Pesto die wichtigste Sauce, dicht gefolgt von Saucen, deren Grundlage Fisch und Weichtiere sind. Darüber hinaus schmecken sie auch in Gemüse- oder Fleischsuppen sowie mit einem Blick in Richtung orientalischer Tradition auch in Suppen mit Algen und Pilzen hervorragend.
In Packungen zu 250g erhältlich.